Ein deutscher Assistent eines Mitglieds des Europäischen Parlaments wurde wegen Spionage für China festgenommen

Unerwartet haben deutsche Behörden Jian G., Assistent des Europaabgeordneten Maximilian Krah, dem Spitzenkandidaten der AfD für die Europawahl im Juni, festgenommen. Dem Mitarbeiter wird Spionage für den chinesischen Geheimdienst vorgeworfen, was nur anderthalb Monate vor den entscheidenden Wahlen zum Europäischen Parlament in Brüssel für Aufruhr gesorgt hat. Diese Festnahme erfolgte Stunden, nachdem drei weitere deutsche Staatsbürger wegen des Verdachts der Zusammenarbeit mit dem chinesischen Ministerium für Staatssicherheit festgenommen worden waren.

Jian G., 43 Jahre alt und deutscher Staatsbürger, wurde laut einer Untersuchung des deutschen Geheimdienstes im Januar in Dresden festgenommen, weil er Informationen über Verhandlungen und Entscheidungen im Europäischen Parlament an chinesische Geheimdienste weitergegeben hatte. Außerdem wurde ihm die Spionage von Mitgliedern der chinesischen Opposition in Deutschland vorgeworfen. Ermittler vermuten laut deutschen Medienberichten, dass Jian G. seit mehreren Jahren für Peking arbeitet.

Maximilian Krah, der anwesende Europaabgeordnete Jian G., erfuhr aus der Presse von der Festnahme und erklärte, dass der Mitarbeiter im Falle eines Beweises der Vorwürfe sofort entlassen würde. Jian G. schloss sich dem Team 2019 in Brüssel an, kurz nachdem Krah ins Europäische Parlament eingezogen war, und begleitete den Politiker später auf einer Reise nach China. Einigen Berichten zufolge arbeitete Jian G. vor seiner Tätigkeit bei Krah für chinesische Behörden.

Die Festnahme löste eine heftige Reaktion im Europäischen Parlament aus, wo Präsidentin Roberta Metsola den inhaftierten Berater entließ. Die Renew-Liberalen und die Grünen fordern eine tiefergehende Untersuchung, insbesondere in einem Kontext, in dem anderen Parteien die Zusammenarbeit mit ausländischen Geheimdiensten vorgeworfen wird, insbesondere im Fall von Peking in Belgien und anderen Fällen russischer Spionage und Einflussnahme auch in Brüssel, der Tschechischen Republik und Lettland

Aufruhr in Brüssel

Diese Ereignisse wurden in den Kontext umfassenderer Bedenken hinsichtlich des ausländischen Einflusses in europäischen Demokratien gestellt. Neben dem China-Fall gab es zuletzt auch Vorwürfe der Zusammenarbeit mit einer ebenfalls untersuchten pro-russischen Plattform, wobei Krah und seinem Parteikollegen Petr Bystron vorgeworfen wurde, für ihre Teilnahme an der Plattform Zahlungen erhalten zu haben. Die Stimme Europasetwas, das sie beide ablehnten.

Die deutsche Innenministerin Nancy Faeser bezeichnete die Vorwürfe als „sehr schwerwiegend“ und forderte eine gründliche Untersuchung, um alle Zusammenhänge und Hintergründe zu klären. „Wenn sich bestätigt, dass er vom Europaparlament aus die Geheimdienste Chinas ausspioniert hat, dann wäre das ein Angriff auf die europäische Demokratie von innen“, sagte der sozialdemokratische Politiker.

Weitere Festnahmen wegen Spionage in Deutschland

Die Festnahme von Jian G. ist kein Einzelfall. In weniger als 24 Stunden verhafteten deutsche Behörden zwei Männer und eine Frau wegen Spionage für China vor 2022. Die Männer wurden in Düsseldorf und Bad Homburg im Westen Deutschlands unter dem Vorwurf festgenommen, Informationen über innovative Technologien beschafft und weitergegeben zu haben zu Chinas Geheimnissen. Service.

Tatsächlich waren die Angeklagten den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zufolge an Verhandlungen über ein Spitzentechnologie-Forschungsprojekt beteiligt, das dazu dienen sollte, Chinas Seekampfmacht auszubauen. Nach Angaben des deutschen Ministeriums hatten die Häftlinge im Auftrag des chinesischen Sicherheitsministeriums in Deutschland Speziallaser beschafft und diese ohne Genehmigung an den asiatischen Riesen exportiert, was in den EU-Dual-Use-Vorschriften geregelt ist.

Peking wies Spionagevorwürfe zurück und forderte Deutschland auf, die politische Manipulation des China-Images einzustellen. „Wir fordern die deutsche Seite auf, damit aufzuhören, Spionagevorwürfe dazu auszunutzen, das Image Chinas politisch zu manipulieren und das Land zu diffamieren“, sagte die chinesische Botschaft in Berlin der Nachrichtenagentur Xinhua.

Die Inhaftierung von Jian G. und andere damit zusammenhängende Fälle unterstreichen die Besorgnis in Europa über ausländische Spionageaktivitäten, die die europäische Demokratie untergraben könnten. Die Ermittlungen dauern an und europäische Politiker fordern entschlossenes Handeln, um die Integrität der Demokratie angesichts externer Bedrohungen zu schützen. @mundiario

Rafael Schröder

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