G1 – Deutsches Abfallverarbeitungsunternehmen spielt Mozart für Mikroben

Schallwellen regen Mikroorganismen zur Abfallverarbeitung an.
Über die Neuerung wurde auf der Website des Magazins „Der Spiegel“ berichtet.

Ein Abfallverarbeitungsunternehmen in Deutschland spielt Mozart für die Mikroben, die Abfall verarbeiten, in der Hoffnung, dass sie härter arbeiten und produktiver sind. Wenn alles reibungslos läuft, spart der Komponist tausend Euro pro Monat. Über die Strategie des in Treuenbrietzen ansässigen Unternehmens wurde auf der Website des deutschen Magazins „Der Spiegel“ berichtet.

Schallwellen aus Mozarts Komposition regen unter Zugabe von Sauerstoff Mikroorganismen dazu an, mehr (und bessere) Sedimente abzubauen (Foto: DPA Spiegel Online / Reproduktion)

Diese Initiative ist nicht originell. Deutschland zahlte, um zu sehen, ob die Behauptungen eines Unternehmens aus der gleichen Branche in Österreich zutrafen, wonach Mozart seine Mikroorganismen dazu brachte, mehr Abfall zu fressen. „Ob es auch bei uns funktioniert, wird dieser Test zeigen“, sagte Detlef Dalichow, Leiter der Abfallverwertungsanlage.

Der Prozess, klassische Musik mit Trash zu vermischen, wurde letztes Jahr von Anton Stucki, dem Gründer von Mundus, einem kleinen deutschen Unternehmen mit Sitz in Wiesenburg im Nordosten Deutschlands, entwickelt. „Mozart hatte einen sehr guten Einfluss auf die Menschen“, sagte Stucki gegenüber Spiegel Online. „Seine Musik hat eine besondere harmonische Qualität, die mit ihrem Rhythmus korreliert.“

Die Schallwellen aus Mozarts Komposition regen zusammen mit dem Zusatz von Sauerstoff Mikroorganismen an, Sedimente während des Abfallbehandlungsprozesses besser zu zersetzen. Somit spart diese Anlage Energie und reduziert das Restsedimentvolumen. Die Beseitigung dieser „Müllbilanz“ kostet viel Geld.

Ricarda Lange

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