Zweiter Weltkrieg: Wie Nazi-Experimente zur Bioethik führten

Bildquelle, Getty Images

Bildunterschrift, Ein internationales Tribunal hat drei Offiziere und 20 Ärzte des NS-Regimes wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor Gericht gestellt.

  • Autor, Francisco López-Muñoz
  • Autorentitel, Gespräch*

Im Rahmen der sogenannten Nürnberger Prozesse gegen NS-Kriegsverbrecher fanden die sogenannten Ärzteprozesse statt, die am 9. Dezember 1946 begannen.

Der Internationale Militärgerichtshof, bestehend aus Richtern aus vier verbündeten Ländern – den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Frankreich und der Sowjetunion – stellte drei Offiziere und 20 Ärzte unter anderem wegen der Begehung von „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“, darunter Tragen, vor Gericht Durchführung medizinischer Experimente an Kriegsgefangenen und Zivilisten aus besetzten Ländern und der deutschen Zivilbevölkerung.

85 Zeugen wurden vernommen und 1.471 Dokumente sowie 11.538 Seiten Transkripte analysiert. Gericht zum Tode verurteiltAm 20. August 1947 wurden sieben Personen angeklagt, neun Personen zu Gefängnisstrafen verurteilt und sieben weitere freigesprochen.

Ein verzerrtes System der Bewusstseinszerstörung

Dieser Prozess enthüllte das hässliche System Deutschlands zur Zerstörung des sozialen Gewissens, das auch im Gesundheitsaspekt eine Rolle spielte Institutionalisierung kriminellen Verhaltens in Fragen der öffentlichen Gesundheit, der Rassenhygiene und der Humanforschung.

Rafael Schröder

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