Sicher im Internet unterwegs – darauf kommt es an

Im digitalen Dschungel lauern ähnlich wie im realen Darién-Urwald Gefahren an jeder Ecke – doch sind es nicht die wilden Tiere oder giftigen Pflanzen, sondern anonyme Personen hinter den Bildschirmen. Das heißt jetzt nicht, dass Nutzer auf die Freiheit des World Wide Web verzichten sollten – denn wie einst Benjamin Franklin sagte: “Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.”

Doch wie genau surfen wir sicher durchs World Wide Web? Damit wir nach wie vor Online-Shoppen, in einem Online Casino legal spielen oder uns auf Social Media mit Freunden austauschen können? In diesem Artikel tauchen wir gemeinsam mit unseren Lesern in die Welt der digitalen Sicherheit ein. Wir verraten essenzielle Maßnahmen, die uns vor den Klauen der Cyber-Kriminellen schützen!

Warum sollte die Sicherheit im Internet für Nutzer an erster Stelle stehen?

Seitdem das Internet Mitte der 90er-Jahre die breite Öffentlichkeit erreicht hat, steigen auch die Gefahren, die durch Kriminelle im Netz lauern! Diese Annahme bestätigt sich auch in der 2023 durchgeführten Statistik des Unternehmens Statista. Allein im Jahr 2022 kam es im Internet zu 396.184 Straftaten, davon 64,6 Prozent im Bereich Vermögens- und Fälschungsdelikte.

Beunruhigende Zahlen und wenn nicht jeder Einzelne von uns in puncto Sicherheit nachlegt, wird die Tendenz weiterhin steigend ausfallen. Schließlich ist das Internet mittlerweile zu einem unverzichtbaren Bestandteil unseres alltäglichen Lebens geworden. Wir nutzen es täglich, um uns mit Freunden über WhatsApp auszutauschen, online einzukaufen oder uns die neuesten Informationen auf Google zu sichern.

Doch leider sind sich nur die wenigsten Nutzer über die Gefahren, die das World Wide Web birgt, bewusst. Cyber-Kriminelle sind ständig auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, um an persönliche Daten zu gelangen oder schlimmstenfalls das Bankkonto leerzuräumen. Deshalb ist es für jeden Nutzer von höchster Priorität, sicher im Internet unterwegs zu sein.

Mit dem richtigen Passwort Hackern das Leben erschweren

Jetzt stellt sich die Frage: Wie erhöhe ich meine Sicherheit? Das fängt schon bei einfachen Dingen wie der Auswahl des richtigen Passwortes an. Bedauerlicherweise tummeln sich im Netz viele Nutzer, die entweder aus Bequemlichkeit oder Unwissenheit schwache Passwörter wie 1234567, ihren Namen oder das Geburtsdatum verwenden – ein gefundenes Fressen für Kriminelle! Doch was macht ein gutes Passwort aus?

Zunächst sollte es aus mindestens acht Zeichen bestehen und sowohl Buchstaben, Zahlen als auch Sonderzeichen enthalten. Um sich das Merken zu erleichtern, können auch gerne ungewöhnliche Wörter oder Phrasen verwendet werden. Für diejenigen, die mehrere Passwörter benötigen – und das werden die meisten von uns sein – empfiehlt es sich, für jedes Konto ein anderes Passwort zu verwenden.

Selbstverständlich kann sich niemand zehn ausgefallene Kennwörter merken, deshalb empfiehlt sich die Verwendung eines Passwortmanagers, in welchem die übrigen Schlüssel sicher aufbewahrt werden. Zusätzlich bieten viele Online-Dienste mittlerweile die Option der Zwei-Faktor-Authentifizierung an. Hierbei wird neben dem Passwort noch ein weiterer Sicherheitsfaktor abgefragt, zum Beispiel eine SMS mit einem Code.

Phishing, Spam und Viren – Gefahren mit gravierenden Folgen

Phishing, Spam und Viren gehören zu den größten Bedrohungen im Internet und können für den Nutzer gravierende Folgen haben. Weltweit kommt es allein durch Phishing zu über 3,4 Milliarden Angriffen auf unterschiedliche E-Mail-Postfächer. Mit einem falschen Klick auf einen Link oder das Öffnen einer vermeintlichen E-Mail eines vertrauten Absenders kann man schnell Opfer von Betrügern werden.

Die Folgen reichen vom Datenklau bis hin zur Übernahme des kompletten Computers durch Hacker. Doch wie kann man sich vor diesen Gefahren schützen? Eine vielversprechende Möglichkeit ist es, sich stets über die neuesten Sicherheitsmaßnahmen zu informieren und das erworbene Wissen auch umzusetzen. Dazu zählen zum Beispiel die Installation von Antiviren-Programmen sowie regelmäßige Updates von Betriebssystemen und Browsern.

Beliebte Antiviren-Programme sind:

  • Total AV
  • F-Secure
  • Norton
  • McAfee
  • Panda
  • BitDefender

Auch sollte man sensibel mit persönlichen Daten umgehen und diese nicht einfach an unbekannte Personen weitergeben. Dasselbe gilt auch bei Freunden und Familie, zumindest sollten die sensiblen Daten nicht via Social Media oder E-Mail weitergegeben werden – wenn, dann nur persönlich!

Zusätzlich ist es ratsam, immer skeptisch zu sein gegenüber verdächtigen E-Mails oder Links. Bevor man auf einen Link klickt, sollte man sich immer vergewissern, dass dieser tatsächlich von einem vertrauenswürdigen Absender stammt. Wenn man sich unsicher ist, empfiehlt es sich, den Absender direkt zu kontaktieren und nachzufragen.

Hierbei kann es sinnvoll sein, den Absender nochmals per Google ausfindig zu machen und ihn bestenfalls telefonisch zu kontaktieren. Denn eines darf man niemals vergessen: Die Kriminellen werden immer einfallsreicher, sodass Telefonnummer, Adresse und Layout in der E-Mail im Vergleich zum Original täuschend echt aussehen.

Öffentliches WLAN ist mit Vorsicht zu genießen

Ob in der Bahn, dem Restaurant oder einem Hotspot in der Stadt – öffentliches WLAN ist heutzutage verbreitet. Doch in puncto Sicherheit sind diese Netzwerke nicht mit dem heimischen WLAN zu vergleichen! Vielen ist dieser Aspekt bewusst, doch eine schnelle Verbindung ins Internet, ohne mobile Daten zu verbrauchen, bewegt die Nutzer dazu, über diese Gefahr hinwegzusehen.

Die goldene Stunde für Cyber-Kriminelle! Sie sind es, die oft ungesicherte WLAN-Netzwerke nutzen, um auf sensible Daten zuzugreifen oder Malware auf Geräten zu installieren. Eine Möglichkeit, um sich gegen diese Gefahren zur Wehr zu setzen, ist die Verwendung eines VPN (Virtual Private Network). Dieser verschlüsselt mit neuester Technologie die Verbindung zum Internet und schützt so vor unbefugtem Zugriff auf persönliche Daten.

Außerdem sollte man darauf achten, dass automatische WLAN-Verbindungen deaktiviert sind und man sich bewusst mit einem Netzwerk verbindet. Häufig sind in öffentlichen Bereichen auch gefälschte WLAN-Zugangspunkte vorhanden, die nur dazu dienen, ahnungslose Nutzer auszuspionieren.

Wie kann ich meine Privatsphäre auf Social-Media wahren?

Facebook, Instagram, Twitter & Co. beschäftigen täglich weltweit über 4,76 Milliarden Nutzer. Wer bei dieser Zahl noch die Meinung vertritt, Kriminellen wäre diese Quelle entgangen, der ist sprichwörtlich auf dem Holzweg. Dies bedeutet jedoch auch, dass man aufpassen muss, um sicherzustellen, dass seine Daten nicht in die falschen Hände gelangen.

Hier sind einige Tipps, die Nutzer bei der Verwaltung ihrer Social-Media-Konten und der Wahrung ihrer Privatsphäre helfen können:

  • Ein starkes Passwort verwenden
  • Nach spätestens 6 Monaten das Passwort aktualisieren
  • Private Informationen bestenfalls nur mit Freunden teilen
  • Sicherheitseinstellungen der Plattformen kennen und nutzen
  • Fremde Links mit Vorsicht genießen

Noch ein wichtiger Tipp: Die Nutzungsbedingung und Datenschutzbestimmung sowie alle anderen Richtlinien der jeweiligen Plattform vor der Registrierung als Mitglied durchlesen.

Wenn es um unseren Schutz im Internet geht, ist es unerlässlich, dass wir uns über unsere Rechte informieren und Maßnahmen ergreifen, um nicht in die Falle der Kriminellen zu tappen. Indem wir diese Tipps befolgen, können wir unsere Daten schützen und gleichzeitig sicherer im Internet unterwegs sein!

Friederic Beck

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