Das Geschäftsklima in Deutschland ist im August zum dritten Mal gesunken

Das deutsche Geschäftsklima ist im August den dritten Monat in Folge gesunken, was die Hoffnungen auf eine Erholung der größten Volkswirtschaft Europas dämpft.

Das Ifo-Institut berichtete, dass sein Geschäftsklimaindex von 87 im Juli auf 86,6 Punkte im August gesunken sei, obwohl der Index die von Reuters befragten Analysten mit 86 Punkten übertraf.

„Die deutsche Wirtschaft steckt zunehmend in der Krise“, warnte Clemens Fuest, Präsident des Ifo.

Unternehmen sind pessimistischer und schätzen ihre aktuelle Lage schlechter ein, wie das Ifo in seiner Umfrage unter rund 9.000 Führungskräften darlegt.

Insbesondere das Klima in der Branche habe sich deutlich verschlechtert, auch bei den Dienstleistern sei ein Rückgang zu verzeichnen, so die Münchner Agentur.

„Die deutsche Wirtschaft stagniert“, sagte Ifo-Ökonom Klaus Wohlarmbe gestern. Er verwies auf mangelnde Aufträge in allen Branchen und schwache Investitionen und versicherte, dass die Verbraucher aufgrund der Inflationsunsicherheit mit dem Kauf zurückhaltend seien.

Wohlrabe schätzt, dass das dritte Quartal voraussichtlich einen erneuten Rückgang des deutschen Bruttoinlandsprodukts (BIP) mit sich bringen wird, das im zweiten Quartal dieses Jahres um 0,1 % geschrumpft war.

Der Index zur Messung der aktuellen Lage fiel von 87,1 im Vormonat auf 86,5, während die Erwartungen leicht nach oben korrigiert wurden und von 87 auf 86,8 Punkte fielen.

„Es gibt derzeit nicht viel Grund zum Optimismus“, sagte Elmar Völker, Volkswirt der LBBW.

Lora Kaiser

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