Deutschland distanziert sich mit seiner neuen Politik in der Region von Russland in der Arktis

Berlin, 18. September (EFE). – Die Bundesregierung distanziert sich von Russland in der Region des Arktischen Ozeans, einer Region des Planeten, die grundsätzlich als Raum für internationale Zusammenarbeit gilt, und hat dies in den „Hauptlinien der Arktispolitik“ genehmigt Mittwoch vom Ministerrat.

Diesem Dokument zufolge wird das in der Vergangenheit als arktischer Exzeptionalismus bekannte Prinzip, das besagt, dass der Arktische Ozean „ein Ort der Zusammenarbeit ist, unabhängig von Ereignissen in der Welt“, von Russland besonders in Frage gestellt.

Laut Regierungssprecher Wolfgang Büchner haben sich „durch den russischen Angriffskrieg die geopolitischen Rahmenbedingungen verändert“ und „es ist unmöglich, die Beziehungen zu Russland so aufrechtzuerhalten, als ob nichts geschehen wäre“.

Auf einer regelmäßigen Pressekonferenz in der deutschen Hauptstadt betonte Büchner, dass Deutschland sich auf die Unterstützung der Verbündeten Berlins in der Arktis, die Stärkung der regelbasierten internationalen Ordnung sowie die Intensivierung des Umwelt- und Klimaschutzes konzentrieren werde.

Weitere Prioritäten sind der Ausbau der Forschung und die Wahrung der Rechte indigener Völker und Anwohner.

Um Sicherheit und Stabilität in der Arktis zu gewährleisten, werde Deutschland „die Zusammenarbeit mit NATO-Partnern in der Region verstärken“, so Büchner.

Unterdessen sagte Außenministerin Annalena Baerbock in einer Erklärung, dass „der Arktische Ozean ein natürlicher Indikator für den globalen Klimawandel ist“, denn „wenn das Eis in der Arktis schmilzt, steigt der Meeresspiegel.“

Darüber hinaus machte Baerbock deutlich, dass die Bedeutung der Region in der Welt darüber hinausgeht, denn „Russland verstärkt seine strategische Präsenz in der Region und nimmt eine zunehmend aggressive Haltung gegenüber seinen NATO-Nachbarn im Arktischen Ozean ein.“

Berlin wolle in diesem Szenario „die Region bestmöglich schützen und nachhaltig weiterentwickeln“, so die Ministerin.

Kurz gesagt, die „Arctic Policy Guidelines“ seien eine Reaktion auf „die wachsende Sicherheitsbedrohung durch russische Aktivitäten in der Arktis, die auch die Sicherheitsinteressen Deutschlands berührt“, so der Chef der deutschen Diplomatie. EFE

smm/ajs

Friederic Beck

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