China warf Deutschland am Samstag (14.09.2024) erhöhte Sicherheitsrisiken in der Taiwanstraße vor, nachdem zwei Militärschiffe des europäischen Landes durch das Gebiet gefahren waren. Dabei handelt es sich um die Fregatte Baden-Württemberg und das Versorgungsschiff Frankfurt am Main, das auf dem Weg von Südkorea zu den Philippinen die umstrittene Meerenge überquerte.
Die Taiwanstraße trennt das chinesische Festland von der Insel, die autonom regiert, aber von Peking beansprucht wird, das auch die Souveränität über die für den Welthandel lebenswichtige Seeroute beansprucht.
Am Freitag bestätigte der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius, dass eine Fregatte und ein Versorgungsschiff die Meerenge überquert hätten. Nach Angaben der Landespresse waren es die ersten deutschen Schiffe seit mehr als zwei Jahrzehnten, denen dies gelang. Dazu sagte der chinesische Militärsprecher Li Xi in einer Erklärung, dass „das Verhalten der deutschen Seite Sicherheitsrisiken erhöht und das falsche Signal sendet“.
Chinas Behauptung warnte auch, dass Pekings Streitkräfte „allen Drohungen und Provokationen entschlossen widerstehen“ würden. Und er warnte, dass die chinesischen Truppen im Einsatzgebiet stets in höchster Alarmbereitschaft seien.
(afp, dpa/mn)
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