Papst Franziskus entlässt deutschen Bischof, der der Vertuschung von Missbrauch beschuldigt wird – Nachrichten

VATIKAN, 11. SEPTEMBER (ANSA) – Papst Franziskus hat an diesem Mittwoch (11) den Rücktritt des 69-jährigen Monsignore Heinz-Günter Bongartz von seinem Amt als Weihbischof der deutschen Diözese Hildesheim angenommen.

Die Entscheidung fiel, nachdem ein Ordensmann von einem Priester beschuldigt wurde, mehrere Missbrauchsfälle gegen Minderjährige durch einen anderen Priester, der 2019 starb, vertuscht zu haben.

Der Fall veranlasste den Diözesanbischof, Monsignore Heiner Wilmer, einzugreifen und den Ankläger Matthias Eggers, den Pfarrer von Wolfenbüttel, zu bitten, die Spannungen zu entschärfen. Seitdem schien die Situation unter Kontrolle zu sein, doch heute gab Francisco seinen Rücktritt bekannt.

Trotz der Kontroverse betonte die deutsche Presse, dass Bongartz aus „gesundheitlichen Gründen“ von seinem Amt zurückgetreten sei. Bisher ist unklar, wer ihn ersetzen wird.

Der Ordensmann ist seit 2011 Weihbischof der Diözese Hildesheim und hatte auch viele Jahre lang verantwortliche Ämter inne. Von 2015 bis 2019 war er Generalvikar, also Leiter der Diözesanverwaltung. Von 2006 bis 2014 leitete er die Hauptabteilung Personal/Seelsorge, von 2007 bis 2014 war er zudem Beauftragter des Bischofs in Fragen des sexuellen Missbrauchs Minderjähriger durch Geistliche. (ANSA).

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Ricarda Lange

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